Berlin, Berlin, wir starten in Berlin. Und der Weg führt uns, mit einem großen Haken, nach München. Die Premiere verband die Hauptstadt mit der bayrischen Landeshauptstadt und war gleichzeitig ein Brückenschlag von der IFA zur ersten IAA in München. 18 Teams wagten den Trip und hatten nach rund 1.000 km viel zu erzählen. Reichlich Prominenz sorgte für die lifestylige Würze unter den hochkarätig mit Journalisten, Sportlern, Musikern und Influencern besetzen Fahrzeugen.
Der chinesische Hersteller Aiways ging gleich mit drei Teams an den Start. Die Rennfahrerin Laura-Marie Geissler fuhr gemeinsam mit Bernd Abel, der Automobil-Youtuber Jan “Mr. Ausfahrt.TV” Gleitsmann teilte sich mit Dr. Alexander Klose ein Fahrzeug und besonders auffällig war der rot folierte Aiways, der von Jens Zippel von “Move Electric” und Markus Meißner sowie Hüseyin Dereli von ATU pilotiert wurde.
Ganz neu auf dem Markt ist auch der Hyundai Ioniq 5. Das geräumige SUV bietet mit seiner 800-Volt-Ladetechnik beste Voraussetzungen für schnelles Laden und somit kurze Ladestopps. In gerade mal 18 Minuten soll der 72,6 Kilowattstunden fassende Akku dank der maximalen Ladeleistung von 220 kW wieder zu 80 Prozent befüllt sein. 160 kW Motorleistung sind ebenfalls mehr als ausreichend. Am Steuer, der sympathische Schauspieler und Regisseur Lenn Kudrjawizki. Sein Co-Pilot Bernhard Voß steuert bei Hyundai die Pressearbeit.
Der i-Pace von Jaguar gehört zweifellos zu den elegantesten Elektrofahrzeugen auf unseren Straßen. Mit seinem 90 Kilowattstunden großen Akku ist er bestens für die Langstrecke geeignet, sofern man die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h nicht ausreizt. Die knapp 300 kW Maximalleistung sollten die beiden Fahrer daher lieber nicht allzu oft abrufen. Diana von Torklus gehört zum e-Mobility Rennteam von Jaguar und damit zu den Profis im Feld. Ihre prominente Begleitung: Der Ínfluencer Tobias Wolf. Eine Stippvisite stattete Schauspieler Jürgen Vogel der ED 1000 ab - stilsicher auf einem Elektroroller.
Ebenfalls mit 800-Volt-Technik ist der brandneue Kia EV6 ausgestattet. Auch die restlichen Daten können sich sehen lassen: Der Akku fasst 77,4 Kilowattstunden, die maximale Ladeleistung liegt bei beeindruckenden 240 kW. Der ebenfalls 240 kW starke Motor treibt den Koreaner auf maximal 185 km/h. Am Steuer des EV6: Stefan Moeller vom Auto-Verleiher Nextmove, begleitet von Oliver Strohbach von Kia.
Für Opel ging der markante, grüne Mokka-e an den Start. Das schicke SUV wurde von der Schauspielerin Gesine Cukrowski chauffiert. Beifahrer Patrick Munsch verantwortet bei Opel die Pressearbeit. Mit einem 50 Kilowattstunden großen Akku und 100 kW maximaler Ladeleistung ist der schicke Rüsselsheimer für den Alltag perfekt gerüstet. Auf den 1000 Kilometern Distanz durfte er seine Langstreckentauglichkeit unter Beweis stellen.
Im Peugeot e-208 sitzen mit Sabine und Klaus Hartmann gleich zwei Elektro-Novizen hinter dem Volant, beide fuhren tatsächlich noch nie mit einem Elektrofahrzeug und trauten sich im Rahmen der ED 1000 mit dem 100 kW starken Franzosen direkt auf die Langstrecke.
Schauspieler, Dokumentarfilmer, Synchronsprecher, Autor und Hörbuchsprecher Hannes Jaenicke teilte sich zusammen mit Tobias Stöver von Peugeot den e-2008, der auch über eine Batteriekapazität von 50 Kilowattstunden verfügt. Die maximale Ladeleistung beträgt bei diesem Fahrzeug 100 kW, die maximale Höchstgeschwindigkeit 150 km/h, aber die wird Hannes doch wohl nicht ausreizen, oder?
Gleich mit drei Fahrzeugen war die Elektromarke Polestar vertreten. Im ersten trat das einzige reine Frauenteam an. Die YouTuberin Eva-Maria Sanders und Arnie Kröger von T+T Mobility gehören den “Electrified Women” an.
Im zweiten Polestar: Der Technik-Youtuber Jonas Falk und seine charmante Begleitung Charlotte Döring. Mit seinem Kanal Techniklike versorgt er seine Fangemeinde mit Informationen rund um - der Name sagt es - Technik.
Das dritte Fahrzeug war mit Ulrich Aschenbroich und Thomas Hering besetzt, die für den schwedisch-schweizerischen Technologiekonzern ABB arbeiten. Teil ihres Jobs: Das “Scouting”, also die Standortsuche, um beispielsweise den Ausbau der Ladestationen für unseren Kooperationspartner Shell Recharge voranzutreiben.
Das man mit einem Porsche schnell fahren kann, dürfte außer Frage stehen. Doch wie schlägt sich LeMans-Legende Jörg Bergmeister, der den Porsche Taycan gemeinsam mit Porsche-Pressesprecher Mayk Wienkötter pilotierte, auf der Langstrecke bei unserer ED 1000? Wird er häufig die Peak-Leistung von bis zu 350 kW ausreizen, die Vorteile der maximalen Ladeleistung von 270 kW nutzen oder die Batteriekapazität von 93 Kilowattstunden schonen? Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h war der Taycan das schnellste Fahrzeug bei der ED 1000, wobei wir noch einmal betonen möchten, dass unsere Veranstaltung ein Leistungsbeweis und kein Rennen war.
Skoda ging bei der ED 1000 gleich mit zwei Fahrzeugen an den Start. Neben dem sympathischen Schauspieler Edin Hasanovic, wurde ein weiterer Skoda Enyaq IV80 von
Maximilian Engert und Markus Niedermeier pilotiert, die zusammen für Welt der Wunder einen Bericht erstellen wollten. Der Enyaq IV80 verfügt über eine maximale Leistung von 150 kW, eine maximale Ladeleistung von 125 kW eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und über eine Batteriekapazität von netto 77 Kilowattstunden. Auf der Langstrecke ist sicherlich auch das Platzangebot entscheidend, hier bietet der 4,65 Meter lange Enyaq viel Platz im Innen- und Kofferraum.
Rallye-Weltmeisterin, Werkspilotin und Motorsportfan Isolde Holderied pilotierte nicht nur Alexander Wohlfahrt von Toyota, sondern auch den Mirai über die 1000 Kilometer Distanz unserer Ausdauer-Fahrt. Der 134 kW starke Elektromotor wird dabei über eine Brennstoffzelle mit Energie versorgt, dafür steht im Mirai ein Wasserstoff-Fassungsvermögen von 5,6 Kilogramm zur Verfügung. Rein theoretisch könnte Isolde mit nur einem Tankstopp die Strecke Berlin-Bielefeld-München absolvieren, geht Sie aufs Ganze oder legt sie noch einen zusätzlichen Tankstopp ein, der bei einem Wasserstoff-Fahrzeug auch nur wenige Minuten dauert?
Der deutsche Sänger und Songwriter Wincent Weiss wurde bei der ED1000 von Anna Bustorf begleitet. Hinterm Steuer des Volkswagen ID.3 Pro S, muss er sich die Frage stellen: Die 150 kW Peak-Leistung ausreizen, oder doch lieber den Verbrauch senken, um mit der 77 Kilowattstunden fassenden Batterie möglichst weit zu kommen? Die Ladeleistung beträgt maximal 125 kW, die Höchstgeschwindigkeit 160 km/h. Bei effizienter Fahrweise könnte er eine maximale Reichweite von 542 km realisieren, doch für welche Strategie wird sich Wincent entscheiden?